Kommentar zu „Pulse of Europe“

Am Sonntag, 03.09., gab es in Koblenz auf dem Jesuitenplatz wieder eine Kundgebung von Pulse of Europe. Auch unser Bopparder Stadtrat Andreas Roll war erneut dabei. Seine aktuellen Eindrücke:

„Diese löbliche Bewegung muss politischer werden. Klar lieben wir die EU, hat sie uns doch 70 Jahre Frieden gebracht. Niemand bei Verstand sollte meinen, dass Deutschland es besser ginge ohne EU. Aber es gibt auch die Schattenseiten. Die EU ist anfällig gehen Lobbyismus und Einflussnahme der großen Nationalstaaten. Die innere demokratische Entwicklung ist steckengeblieben und die Machtbalance zwischen den Institutionen ist nicht ausgewogen. Der Umgang insbesondere mit Afrika ist ein Trauerspiel: Statt die Entwicklung dort zu unterstützen, setzt die EU mit ihrer Handelsmacht Verträge durch, die europäischen Produzenten Absatzmärkte sichern und in den betroffenen Ländern damit die eigenen wirtschaftlichen Strukturen zerstören.
Wollen wir Fluchtursachen bekämpfen, müssten aber gerade diese Vorort-Strukturen unterstützt und aufgebaut werden. Wir brauchen eine starke EU, die als Friedensnobelpreisträgerin endlich das Richtige tut! Dafür demonstrieren wir!“

Pulse of Europe, jeden ersten Sonntag im Monat, von 14-15:30 Uhr in Koblenz auf dem Jesuitenplatz.

 

Teilnehmer der „Pulse of Europe“-Bewegung in Koblenz

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